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's Pfyfferli isch dicht.

09.01.2016

In der Flut an Vorfasnachts-Veranstaltungen ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Geschweige denn zu entscheiden, welche Vorstellung man nun besuchen soll. Oder muss.

Um es gleich vorwegzunehmen: 's Pfyfferli 2016 ist ein Muss! In diesen zwei Stunden im Fauteuil findet sich der Zuschauer in einem Wechselbad an Gefühlen mit allem, was die Fasnacht zu bieten hat. Das hervorragende Zusammenspiel des Ensembles lässt kaum Stellen für Kritik offen. Ein Jahrgang ausserordentlicher Pointen, nachdenklicher Geschichten, die unter die Haut gehen und das Lachen im Halse stecken lassen. So kritisch und pointiert sind gute «Rahmestiggli» gestrickt. Weder die Anschläge von Paris noch die Zustände in Basel, der Schweiz und der Welt werden ausgespart. Im Gegenteil. 

Das Vorvergnügen stellt sich bereits beim Lesen der Pfyfferli Zytig ein. Eine Zeitung, wie sie sich die Baslerinnen und Basler eigentlich auch für den Alltag zurückwünschen würden. Mit Myriam Wittlin, Salomé Jantz, Charlotte Heinimann, Roland Herrmann, David Bröckelmann und Urs Bihler kann eigentlich gar nichts schiefgehen. Musikalisch hat natürlich wieder Arth Paul die Kompositionen geliefert, Bettina Urfer und Daniel Wittlin diese pianomässig umgesetzt. Nathalie Manthey hat gnadenlos Regie geführt und Dietlind Ballmann eindrückliche Bühnenbilder geschneidert.

Zuviel zu verraten wäre ein Verrat am Spass beim Pfyfferli. Nur so viel sei gesagt: «es Billjee» ergattern für eine der 46 Vorstellungen ist ein verspätetes, aber höchst willkommenes Weihnachtsgeschenk. Und viel Vorfreude auf die Fasnacht 2016.   


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